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Fliegl - Kategorien, Modelle und Daten

Vom Landwirt zum Maschinenbauer

Wie bei vielen anderen Landtechnikunternehmen begann auch bei Fliegl die Firmengeschichte ganz bodenständig; nämlich mit dem Landwirtssohn Josef Fliegl (senior). Er übernahm 1970 in Bayern den 25 Hektar großen Betrieb seiner Eltern, richtet seinen Fokus aber auf den Bau von und den Handel mit Landmaschinen. Nachdem er 1975 die Gesellprüfung zum Landmaschinenbauer bestanden hat, gründet er ein Einzelunternehmen. Mit einem angestellten Meister und einigen Mitarbeitern baut er Kipper um und produzierte Güllefässer. 1976 wird Josef Fliegl selbst Meister; ein Jahr später beginnt er mit der Produktion von Schwergrubbern und stellt bald mehr als 400 Stück pro Jahr her.

  • Hersteller:
    Fliegl
  • Gruendung:
    1975
  • Sitz:
    Mühldorf am Inn (Bayern), Deutschland
  • Leitung:
    Helmut Fliegl
  • Mitarbeiter:
    350 (ausschließlich am Standort Mühldorf; inkl. 35 Auszubildende), 1.150 weltweit (gesamte Fliegl-Gruppe)

Fliegl - Neumeldungen

Im folgenden Jahrzehnt erkennt Fliegl, dass Landwirtschaft immer mehr auch Transportieren bedeutet. Folgerichtig bringt er 1988 die neue „Kipper-Baureihe 88“ auf den Markt und erweitert zeitgleich die Produktpalette um Staplergabeln, Ballentransportgeräte, Frontladerzubehör und Schnellwechselrahmen. Nach dem Mauerfall investiert Fliegl zunehmend in den neuen Bundesländern und gründet 1991 die MBFL Fliegl Fahrzeugbau GmbH mit neuem Produktionsstandort in Triptis (Thüringen). Geschäftsführer wird Josefs Sohn Helmut Fliegl. Sein anderer John Josef Fliegl junior wird 1993 Geschäftsführer der Fliegl Afda Kft., die in Ungarn Zulieferteile produziert.
Josef Fliegl senior entwickelt derweil innovative Landtechnik wie zum Beispiel 1995 den verstopfungsfreien Schneckenverteiler „Garant“ für die genau verteilte Gülleausbringung. Mittlerweile sind Tausende von Schneckenverteilern im Einsatz. 1999 stellt Fliegl den neuartigen Abschiebewagen „Gigant“ vor, der auf der Agritechnica mit einer Silbermedaille ausgezeichnet wird. 2002 folgt ein Streuwerk für Festmist und Kompost mit vollautomatischer Regelung als Ergänzung für die Abschiebewagen. Zudem arbeitet Fliegl daran, die Gülleausbringung stickstoffsparender, umweltschonender und nahezu geruchlos zu machen und bringt ab 2006 Güllegrubber sowie Scheibenschlitz- und Schleppschuhverteiler auf den Markt.

Da Fliegl inzwischen nicht nur in der Landtechnikbranche tätig ist, sondern auch Geräte für die Forstwirtschaft, die Bauwirtschaft und das Speditionsgewerbe baut, fasst das Unternehmen 2009 seine Produktion für die Landwirtschaft in der neuen Fliegl Agrartechnik GmbH zusammen. Im zurückliegenden Jahrzehnt gründet das Mutterunternehmen neue Niederlassungen in Nordamerika, Brasilien, der Tschechischen Republik, Nordafrika und der Ukraine. Fliegl wird zum „Global Player“; sein Export erreicht inzwischen alle Kontinente. Zugleich zieht die Fliegl Agrartechnik GmbH 2013 auf ihren neuen Standort und Hauptsitz in Mühldorf am Inn. Auf einem 30-Hektar-Areal fertigen rund 350 Mitarbeiter in vier Fertigungslinien Abschiebewagen, Biogastechnik, Güllefässer und Kipper – insgesamt rund 4.000 Fahrzeuge im Jahr.

Also Claas 2022 überraschend die Produktion seiner Lade-, Kombi- und Häckseltransportwagen der Baureihe „Cargos“ beendet, übernimmt Fliegl sämtliche Rechte und produziert diese Fahrzeuge seit 2023 an einem weiteren neuen Standort in Kirchdorf bei Haag (Bayern).

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Fliegl-Gerätereihen im Überblick

Aus dem umfangreichen Produktangebot der Marke Fliegl spielen auf dem Gebrauchtmarkt für die Landwirtschaft vor allem Gülletechnik, Abschiebewagen und Kipper eine wichtige Rolle.

Gülletechnik

Das gigantische Angebot von Fliegl im Bereich der Gülletechnik ist untergliedert in die Vakuumfässer der VFW-Reihe, Pumpfässer und Hochdruckfässer der HFW-Reihe. Hinzu kommen angehängte und aufgesattelte Fahrzeuge ausschließlich für den Transport der Gülle. Für die Güllefässer stehen den Kunden sieben verschiedene Fahrwerksaggregate – auch mit Luftfederung und hydraulischer Achsfederung – zur Verfügung. Zum Ausbringen der Gülle können die Kunden zwischen verschiedene Schleppschuh- und Scheibenschlitzverteiler sowie dem Güllegrubber GUG und die Güllekurzscheibenegge Maulwurfs wählen. Sie allen basieren auf dem von Fliegl patentierten Schneckenverteiler. Zudem gibt es noch den klassischen Breitverteiler für Anwendungen in den Ländern, die dieses Ausbringverfahren noch erlauben. Bei den ein- bis dreiachsigen Vakuumfässern reichen die Transportkapazitäten von 3.000 bis 30.000 Litern. Bei den aus Metall oder glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigten Pumpfässern, die besonders hohe Ansaugleistungen ermöglichen, reicht das Volumen von 6.200 bis 27.500 Litern. Die 14.000 bis 18.500 Liter großen Hochdruckfässer HFW werden hingegen mit externen Pumpen befüllt, erreichen dafür aber enorme Ausbringraten von bis zu 6.500 Litern pro Minute.

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Abschiebewagen

Mit insgesamt drei verschiedenen Produktfamilien bietet Fliegl ein umfangreiches Angebot an Abschiebewagen sowohl für Familien- als auch für Großbetriebe und Lohnunternehmer. Dabei handelt sich um die Reihen ASW, ASW Fox und Sattelfahrzeuge ASS. Hinzu kommen Anbaugeräte wie Streuwerke, Dosierwalzen und Überladetechnik sowie Zubehör zur Ladungssicherung wie Abdecknetze, Schiebeplanen und Hubdächer. Die Reihe ASW umfasst ein- bis dreiachsige Abschiebewagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von elf bis 31 Tonnen. Die Reihe ASW Fox bietet mit zulässigen Gesamtgewichten von 16 bis 31 Tonnen fast das gleich breite Spektrum an Ladekapazität, ist aber durch zahlreiche Vorkonfigurationen preislich günstiger. Die zum Aufsatteln auf entsprechende Lkw oder Dolly-Systeme konzipierten zwei- oder dreiachsigen Abschiebewagen ASS ermöglichen besonders hohe Zuladungen mit einem Füllvolumen von bis zu 67 Kubikmetern und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis 35 Tonnen. Sie sind in Ausführungen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60, 80 oder 100 Kilometern pro Stunde verfügbar.

Aktuelle Angebote für Fliegl-Abschiebewagen

Kipper

Das Angebot an Fliegl-Kippern ist in Dreiseiten- und Muldenkipper unterteilt. Die Dreiseitenkipper mit verzinktem Rahmen gibt es einachsig mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,2 bis 8 Tonnen, zweiachsig mit Gesamtgewicht von 6 bis 18 Tonnen und dreiachsig ausgelegt für 24 bis 31 Tonnen. Hinzu kommt der Tandemdreiseitenkipper mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 8 bis 20 Tonnen. Die Muldenkipper mit verzinktem Hohlträgerrahmen, schwerem Unterfahrschutz und geschützter Beleuchtung sind einachsig, mit Tandem- oder Tridemfahrwerk verfügbar. Bei ihnen reicht das zulässige Gesamtgewicht von 8 bis 33 Tonnen. Das Angebot umfasst außerdem die durchweg zweiachsigen Schwergut-Muldenkipper TMK 130 S bis TMK 375 S Profi mit besonders stabilem Fahrzeugrahmen und schwerer Federung. Sie sind für zulässige Gesamtgewichte von 13 bis 30 Tonnen ausgelegt und eignen sich auch für Einsätze im Baugewerbe.

Aktuelle Angebote für Fliegl-Kipper

Häufige Fragen rund um die Marke Fliegl

Frage 1: Welche Landmaschinen bietet Fliegl an?

Antwort: Prinzipiell bietet Fliegl vor allem ein umfangreiches Angebot im Bereich der Transporttechnik an. Dazu gehören neben der Gülletechnik, den Kippern und den Abschiebewagen auch Streu- und Überladewagen, Plattform- und Ballentransportanhänger, Viehtransporter und Hakenlift-Abrollkipper. Hinzu kommt der Rotationstrockner „RondoDry“ zur Aufbereitung von Gülle und Gärresten.

Frage 2: Wo werden die Landmaschinen von Fliegl gebaut?

Antwort: Die für die Landwirtschaft relevanten Produkte von Fliegl für den deutschsprachigen Markt baut überwiegend die Fliegl Agrartechnik GmbH in Mühldorf am Inn. Hinzu kommt die Fliegl Grünlandtechnik am neuen Produktionsstandort Kirchdorf bei Haag in Oberbayern für die ehemals von Claas gebauten „Cargos“ Lade- und Transportwagen. Weitere zehn Produktionsstandorte weltweit versorgen den internationalen Markt.

Frage 3: Wie beliebt sind die Agraranhänger von Fliegl?

Antwort: Fliegl ist nach eigenen Angaben der größte Hersteller von Agraranhängern weltweit und exportiert nicht nur in andere europäische Länder, sondern auch nach Nord- und Südamerika, Afrika und Asien. Allein am Standort Mühldorf produziert Fliegl jährlich rund 4.000 Fahrzeuge. Das zeigt, dass sich zahlreiche Kunden im Bereich der Landwirtschaft für Produkte von Fliegl entscheiden.

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